Schulschließungen im Erzbistum Hamburg beschäftigen Bürgerschaft

Die Politik greift ein

Die angekündigte Schließung von bis zu acht Schulen des Erzbistums Hamburg beschäftigt auch die Bürgerschaft der Hansestadt. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen beantragten nun eine Selbstbefassung des Schulausschusses.

Politik beschäftigt sich mit Schulschließungen in Hamburg (dpa)
Politik beschäftigt sich mit Schulschließungen in Hamburg / ( dpa )

Diese soll am 15. Februar stattfinden, wie die SPD-Fraktion am Montag in Hamburg bekanntgab. Dabei sollten auch Vertreter der katholischen Kirche gehört und zu den Hintergründen ihrer Entscheidung Stellung nehmen.

Die Entscheidung habe Schüler, Eltern und Lehrkräfte unvorbereitet getroffen, hieß es. Viele blickten sorgenvoll in die Zukunft. Es gebe nach wie vor viele Fragen an die Verantwortlichen.

Schließung wegen Haushaltslage

Das Erzbistum Hamburg hatte am 19. Januar die Öffentlichkeit darüber informiert, bis zu 8 seiner 21 Schulen schließen zu müssen. Grund ist die prekäre Haushaltslage. Aktuell hat das Erzbistum 79 Millionen Euro Schulden, die nach einem Bericht der Unternehmensberatung Ernst & Young bis 2021 auf bis zu 353 Millionen anwachsen könnten, falls nicht gegengesteuert wird. Über die Maßnahme hatte die Erzdiözese nach eigenen Angaben mit der Schulbehörde frühzeitig gesprochen.


Quelle:
KNA