Das teilte die Erzdiözese Paderborn mit. Für den Paderborner Dom wurden eine neue Bassglocke und eine kleinere Glocke gegossen, die im Frühjahr montiert werden sollen.
Motto "behütet und bedacht"
Im Rahmen des Festprogramms unter dem Motto "behütet und bedacht" bieten die Institute für Katholische und Evangelische Religion der Universität Paderborn eine interkonfessionelle Ringvorlesung mit dem Titel "Mit Gott im Raum: Religiöse Räume und heilige Orte" an, wie es hieß. Ab dem 17. April würden im Sommersemester jeden Dienstagabend Theologen unterschiedlicher Religionen den Ursprung, Wandel und die Bedeutung heiliger Orte vorstellen.
Ab dem 23. April wird nach den Angaben im Garten des ehemaligen Abdinghofklosters eine "lebendige Dombauhütte" eingerichtet. Experten sollen dort die mittelalterlichen Handwerke präsentieren, die zum Bau einer Kathedrale benötigt wurden. Zudem sei die Ausstellung "Gotik - Der Paderborner Dom und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa" geplant. Sie soll ab dem 21. September bis zum Januar 2019 im Erzbischöflichen Diözesanmuseum zu sehen sein.
Zudem drehen laut Erzbistum sieben Jugendliche einen Film, der den Bau des Paderborner Domes zeigt - nachgestellt mit mehreren tausend Legosteinen. Das Modell der Kathedrale soll im Maßstab 1:100 hergestellt und etwa einen Meter groß werden.
Domweihe am 22. Juli 1068
Das Fest der Domweihe geht auf den vom Paderborner Bischof Imad (um 1000-1076) initiierten Neubau des 1058 zerstörten Doms zurück. Er wurde am 22. Juli 1068 durch Erzbischof Siegfried von Mainz eingeweiht. Die heutige Paderborner Kathedrale steht auf den Grundmauern des Imad-Doms.
"Das Erzbistum Paderborn feiert mit dem Dom-Jubiläum nicht ein unversehrt erhaltenes Bauwerk, sondern das geistliche Anliegen, das dahinter steht: Dass der Mensch Orte braucht, an denen er zu Gott finden und wo er alle wichtigen Ereignisse im Leben feiern kann - auch im öffentlichen Leben", erklärte Dompropst Joachim Göbel.