Papst ermutigt Nahost-Christen zum Bleiben

Franziskus erinnert an Leid in Syrien

Papst Franziskus hofft darauf, dass Christen im Nahen Osten den Mut nicht verlieren. Er forderte Bischöfe und Priester der melkitischen Kirche auf, ihre Gläubigen zum Bleiben zu ermutigen.

Christen beten in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale für verfolgte religiöse Minderheiten  (KNA)
Christen beten in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale für verfolgte religiöse Minderheiten / ( KNA )

Bei einer Audienz für die Mitglieder der Synode der melkitischen griechisch-katholischen Kirche am Montag im Vatikan erinnerte Franziskus vor allem an das Leid der Menschen in Syrien. Auch für sie sei der weltweite Friedensgebetstag gedacht, den er für den 23. Februar angeregt habe. Zudem bekräftigte der Papst seine mehrfach geäußerte Forderung nach Seelsorgern, die "das Leben mit der Großherzigkeit Gottes" annehmen; die sich nicht mit "Mindestanforderungen" oder einem "gewöhnlichen Leben" zufriedengeben. In einem Volk, das leidet, brauche es "arme Hirten" ohne Hang zum Luxus.

Rund 1,6 Millionen Christen gehören der melkitischen Kirche an

Zum Abschluss ihrer Versammlung Anfang Februar im Libanon waren die Mitglieder der Synode nach Rom gepilgert. Bei ihrer Versammlung in Beirut hatte die Synode am Samstag Erzbischof Jassir Ayyash (62) zum Patriarchalvikar für Jerusalem gewählt. Der mit Rom verbundenen melkitischen Kirche gehören laut der Stiftung Pro Oriente rund 1,6 Millionen Christen an; etwa die Hälfte lebt in Auslandsgemeinden in Brasilien, Argentinien und Australien. Zum Patriarchen auf Lebenszeit wählte die Synode im Juni 2017 den Syrer Joseph Absi (71).


Quelle:
KNA