Erster "Hackathon" im Vatikan für soziale und religiöse Anliegen

Digitales Herantasten

Erstmals findet ab diesem Donnerstag ein internationaler Workshop für Computerexperten im Vatikan statt. Dabei stehen Themen wie gesellschaftliche Teilhabe, interreligiöser Dialog sowie die Belange von Migranten im Vordergrund.

 (DR)

Bis kommenden Sonntag treffen sich dort 120 Teilnehmer, um bei einem sogenannten Hackathon Einsatzmöglichkeiten der Informationstechnologie für soziale und religiöse Anliegen auszuloten.

Führungskräfte vernetzen

Erklärtes Ziel des Treffens ist es, junge Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen miteinander zu vernetzen. Auch sollen kirchliche Verbände und andere Nichtregierungsorganisationen ermutigt werden, die Möglichkeiten von Computer und Co verstärkt zu nutzen.

Zum Ende der dreitägigen Veranstaltung soll eine Jury, besetzt mit Experten aus IT-Firmen und dem Vatikan, die Lösungsvorschläge der Teams zu den gestellten Aufgaben bewerten.

Vatikan als Mitorganisator

Organisiert wird das Treffen von Studenten der US-Universität Harvard und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen mit OPTIC, einer Einrichtung, die zu ethischen Aspekten neuer Technologien forscht und 2012 in Rom im Umfeld des Dominikanerordens gegründet wurde, aber unabhängig davon arbeitet.

Mitorganisatoren der Veranstaltung sind der Päpstliche Rat für Kultur und die neu geschaffene Vatikanbehörde für menschliche Entwicklung. Als technologische Partner treten unter anderem Firmen wie Google, Microsoft und das italienische Telekommunikationsunternehmen TIM auf.


Quelle:
KNA