Grübel soll Regierungsbeauftragter für Religionsfreiheit werden

"Der Einsatz für Millionen Christen"

Der CDU-Abgeordnete Markus Grübel soll Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit werden. Das bestätigten der Katholischen Nachrichten-Agentur am Donnerstag Kreise der Unionsfraktion im Bundestag.

Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. (Open Doors)
Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. ( Open Doors )

Demnach soll das neue Amt beim Entwicklungsministerium eingerichtet werden. Die offizielle Berufung durch die Bundesregierung steht noch aus. Der 58-jährige Abgeordnete des Wahlkreises Esslingen ist seit 2002 im Bundestag und war in der vergangenen Regierungsperiode Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Er war bis 2012 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und gehört dem Kolpingwerk an.

Die große Koalition folgte mit der im Koalitionsvertrag vereinbarten Berufung eines solchen Sonderbeauftragten einer Forderung der CDU.

Menschenrecht Religionsfreiheit

Dort hieß es mit Blick auf das Menschenrecht auf Religionsfreiheit: "Ein besonderes Anliegen ist uns der Einsatz für Millionen Christen, die in anderen Ländern wegen ihres Glaubens bedrängt und verfolgt werden." Der Beauftragte soll unter anderem alle zwei Jahre den Bericht der Bundesregierung zur Religionsfreiheit erstellen, der alle Religionen und Bekenntnisse umfasst.

Der erste Bericht dieser Art war auf Anregung des Unions-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) und des früheren Grünen-Abgeordneten Volker Beck 2016 erschienen. Vorbild für die Studie, die sich auch maßgeblich auf Erkenntnisse aus dem Auswärtigen Amt stützt, sind die jährliche Berichte des US-Außenministeriums mit Länderanalysen sowie der Bericht des EU-Parlaments zur Religions- und Glaubensfreiheit.


Quelle:
KNA