Beobachter vermuten, dass Franziskus und Woelki über die Debatte unter den deutschen Bischöfen zum Kommunionempfang gesprochen haben. Der Kölner Erzbischof ist einer jener sieben Diözesanbischöfe, die Ende März in einem Brief den Vatikan um Klärung einiger aus ihrer Sicht strittiger Fragen gebeten haben.
Nach einem Gespräch mehrerer Bischöfe unter anderem mit den Leitern der Glaubenskongregation und des Ökumenerates am 3. Mai im Vatikan hatte der Papst den Streit an die deutschen Bischöfe zurückverwiesen. Sie sollten in der Meinungsverschiedenheit zu der geplanten Handreichung zum Kommunionempfang nicht-katholischer Ehepartner "im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung finden", wie es in einer Presseerklärung der Bischofskonferenz hieß.