Elf der Kandidaten sind jünger als 80 und dürfen somit an einer Papstwahl teilnehmen. Drei weitere werden aufgrund ihrer Verdienste für die Kirche ernannt. Ein Vertreter aus dem deutschsprachigen Raum ist nicht dabei. Die Zahl der konklaveberechtigten Kardinäle steigt zum Stichtag damit auf 125. Derzeit sind es 115, Kardinal Angelo Amato scheidet aber am 8. Juni altersbedingt aus dem Kreis der Papstwähler aus.
Irak, Pakistan, Madagaskar...
Die Ernennungen sollten die "Universalität der Kirche" widerspiegeln, sagte Franziskus. Unter den Namen sind der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako aus Bagdad, Erzbischof Joseph Coutts aus der pakistanischen Metropole Karachi, Erzbischof Desire Tsarahazana aus Toamasina in Madagaskar und Osakas Erzbischof Thomas Aquinas Manyo.
Auch der Vertreter des Papstes im Bistum Rom wird Kardinal
In den Kardinalsrang erhebt der Papst auch den Leiter seines Almosenamts, Erzbischof Konrad Krajewski, sowie die Kurienerzbischöfe Luis Ladaria, Präfekt der Glaubenskongregation, und Giovanni Angelo Becciu, Leiter der Sektion für Allgemeine Angelegenheiten im vatikanischen Staatssekretariat und Sondergesandter beim Malteserorden. Auch der Vertreter des Papstes im Bistum Rom, Erzbischof Angelo De Donatis, wird Kardinal.
Drei sind über 80
Drei Kandidaten erhalten die Kardinalswürde jenseits der Altersgrenze von 80, bis zu der die Teilnahme an einer Papstwahl möglich ist. Es sind dies der mexikanische Erzbischof Sergio Obeso Rivera (86), der bolivianische Bischof Toribio Ticona Porco (81) und der spanische Claretiner-Pater Aquilino Bocos Merino (80). Der Papst würdigt damit nach eigenen Worten deren besondere Verdienste für die Kirche.