Religionsfreiheitsbeauftragter beklagt Bedrohungen weltweit

"Ganze Völker und Religionsgemeinschaften sind bedroht"

Der Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Grübel, beklagt eine weltweite Einschränkung der Religionsfreiheit. Er äußerte sich bei einem internationalen Treffen zur Religionsfreiheit in Washington.

Rohingya in einem Flüchtlingscamp / © Min Kyi Thein (dpa)
Rohingya in einem Flüchtlingscamp / © Min Kyi Thein ( dpa )

"Was uns derzeit besonders betroffen macht und herausfordert: Ganze Völker, ganze Religionsgemeinschaften sind bedroht", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch anlässlich eines erstmaligen Treffens in Washington gegen die Verfolgung und Diskriminierung religiöser Minderheiten. Daneben geht es auch um Themen wie Blasphemie und Apostasie, der Abfall vom Glauben.

Die schwierige Situation vieler religiöser Minderheiten zeige sich beispielhaft an der Verfolgung der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar. Auch eine besorgniserregende Einschränkung von Rechten religiöser Minderheiten in China und dem Iran werde zur Sprache kommen.

Einladung durch US-Außenminister

"Die Religionsfreiheit muss im Schulterschluss aller Länder weltweit vorangebracht werden. Wir dürfen nicht dulden, dass dieses grundlegende Menschenrecht im 21. Jahrhundert in einigen Ländern nach wie vor mit Füßen getreten wird", sagte Grübel.

Zu dem Treffen kommen bis Donnerstag mehr als 80 Delegationen aus aller Welt zusammen. Eingeladen hat US-Außenminister Mike Pompeo sowie der Botschafter für internationale Religionsfreiheit, Sam Brownback.


Markus Grübel / © Christophe Gateau (dpa)
Markus Grübel / © Christophe Gateau ( dpa )
Quelle:
KNA
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