Fürstin Gloria über die Gottesmutter als ihre Namenspatronin

"Namenstag ist mir wichtiger als Geburtstag"

Schräge Outfits, ungewöhnlich gestylte Haare und wilde Partys: In den 1980er Jahren wurde Gloria von Thurn und Taxis zu Deutschlands berühmtester Adligen. Mittlerweile spricht sie eher über schöne himmlische Garderoben.

Gloria von Thurn und Taxis  / © Armin Weigel (dpa)
Gloria von Thurn und Taxis / © Armin Weigel ( dpa )

Gloria von Thurn und Taxis (58) ist der Namenstag "viel wichtiger" als der Geburtstag. "Weil der Heilige, dessen Namen man trägt, der wichtigste Beschützer des ganzen Lebens ist", sagte die Fürstin aus Regensburg den im Augsburger Verlag Sankt Ulrich erscheinenden Wochenzeitungen "Neue Bildpost" und "Katholische SonntagsZeitung". Somit würden der Namenspatron und der Schutzengel zu den persönlichen, direkten Ansprechpartnern des Täuflings für die gesamte Zeit auf Erden.

"Ich habe das Glück, Mariae Gloria heißen zu dürfen - und daher ist die Gottesmutter meine Namenspatronin", so die Adelige mit Blick auf das Hochfest Mariä Himmelfahrt am 15. August.

Himmlische Garderobe

Von Thurn und Taxis fügte hinzu, für sie sei "völlig klar: Natürlich ist Maria lebendig in den Himmel aufgefahren! Wenn die Gottesmutter frei von der Erbsünde war, dann brauchte sie auch den physischen Tod, der ja eine Folge der Erbsünde ist, nicht zu erleben." Bei ihren späteren Erscheinungen habe Maria eine ausgesucht schöne himmlische Garderobe getragen. Dies sei ein wichtiger Hinweis, "dass das Christentum nicht nur eine geistige, sondern auch materielle Religion ist. Wir glauben ja auch, dass wir unseren Leib am jüngsten Tag jung und schön, in seiner Idealform, zurückerhalten", ergänzte die Fürstin.

Mariä Himmelfahrt sei auch ein Fest der Geschöpflichkeit und Ehrfurcht vor der Schöpfung. "Für Katholiken ist der rücksichtsvolle Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern sehr bedeutsam! So lebt die Kirche den Umweltschutz seit 2.000 Jahren!"

Das Hochfest Mariä Himmelfahrt ist in überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns sowie im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Es hat seinen Ursprung in der Ostkirche, wo es im Jahr 431 eingeführt wurde. In der römischen Kirche wird die in der Bibel nicht beschriebene Aufnahme Mariens in den Himmel seit dem siebten Jahrhundert gefeiert, in Deutschland seit dem 9. Jahrhundert.


Quelle:
KNA