Raubüberfall auf Bischof von Lüttich

20.000 Euro und drei Kelche erbeutet

Der Lütticher Bischof Jean-Pierre Delville soll in der Nacht zum Mittwoch in seiner Wohnung von zwei unbekannten Männern überfallen worden sein. Wie die Diözese berichtet, verlangten die Einbrecher zunächst das Bargeld aus der Kirchenkollekte.

Münzgeld in der Kollekte / © Norbert Neetz (epd)
Münzgeld in der Kollekte / © Norbert Neetz ( epd )

Ein Raubüberfall auf den Lütticher Bischof Jean-Pierre Delville schockiert die Kirche in Belgien. Wie die Zeitung "La Derniere Heure" (Donnerstag) berichtet, sollen die beiden Täter in der Nacht zum Mittwoch durch ein Badezimmerfenster in die Bischofsresidenz eingedrungen sein, wo sich Delville und sein volljähriges Patenkind aufgehalten hätten.

Spur der Täter führt nach Deutschland

Beide wurden demnach geschlagen, bedroht und anschließend eingesperrt, trugen aber keine schweren Verletzungen davon. Die Diözese berichtet, die Einbrecher hätten zunächst Bargeld aus der Kirchenkollekte verlangt. Da der Bischof dieses Geld aber nicht in seiner Privatwohnung gehabt habe, habe er den Tätern 20.000 Euro übergeben, die sein aus Kambodscha stammendes Patenkind für eine Reise in sein Heimatland bei ihm deponiert haben soll.

Neben dem Bargeld erbeuteten die Täter den Angaben zufolge drei Kelche aus der Kapelle des Bischofssitzes. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll die Spur der Täter nach Deutschland führen.


Bischof Jean-Pierre Delville (KNA)
Bischof Jean-Pierre Delville / ( KNA )
Quelle:
KNA