Auch internationale Garantiemächte sollen an der Vermittlung beteiligt sein, das schrieb die Bürgerallianz für Gerechtigkeit und Frieden am Freitag in einem offenen Brief an Präsident Daniel Ortega. Das Oppositionsbündnis forderte ein Ende der Gewalt, eine Freilassung der politischen Gefangenen und vorgezogene Neuwahlen.
Die Proteste hatten sich Mitte April an einer umstrittenen Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Regierungsgegner allerdings den Rücktritt von Präsident Ortega, ein Ende der Repression und eine freie Presse. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kamen bei den Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften, regierungsnahen Paramilitärs und Demonstranten bislang rund 450 Menschen ums Leben.