Angesichts des steigenden Armutsrisikos in Nordrhein-Westfalen sei das Gratis-Essen ein wirksamer Schritt, um Familien zu unterstützen, teilte die Caritas am Freitag in Köln mit. Zudem sei es notwendig, Beträge etwa für Musikschulen oder Vereine direkt dem Hartz-IV-Regelsatz hinzuzufügen.
Hart-IV-Regelsätze für Kinder unzureichend
Die Caritas kritisiert nach eigenen Angaben bereits seit langer Zeit die unzureichende Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder. Auch die Erhöhung aus diesem Jahr bezeichnete sie als vertane Chance, die Unterstützung am tatsächlichen Bedarf zu orientieren.
Zudem seien viele Eltern von den bürokratischen Abläufen überfordert und schämten sich.
Gestiegenes Armutsrisiko in NRW
"Alleinerziehende, Arbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund laufen besonders Gefahr abzurutschen. Und ihre Kinder haben deutlich weniger Chancen im Leben", so der Kölner Diözesan-Caritasdirektor Frank Johannes Hensel.
Das gestiegene Armutsrisiko in NRW verdeutliche die Dringlichkeit des Themas.