Paddy Kelly hat den Spaß an Musik im Kloster wiederentdeckt

Fröhlich und friedlich

Michael Patrick "Paddy" Kelly, Popsänger und neuer Gesangscoach der Sendung "The Voice of Germany", blickt gerne auf seine Zeit im Kloster zurück. Es sei fröhlich und friedlich gewesen, erzählte er dem Kindernachrichtenmagazin "Dein Spiegel".

Michael Patrick Kelly / © Stanislaw Rozpedzik (dpa)
Michael Patrick Kelly / © Stanislaw Rozpedzik ( dpa )

"Wer noch nie in einem Kloster war, stellt sich so einen Ort vielleicht irgendwie bedrückend vor", sagte das einstige Mitglied der "Kelly Family" dem Kindernachrichtenmagazin "Dein Spiegel" (September). "Aber bei uns war es sehr fröhlich und vor allem friedlich." Im Kloster habe er den Spaß an der Musik wiederentdeckt. "Vorher hatte ich den etwas aus den Augen verloren", so "Paddy", der 2004 dem Rummel um seine singende Großfamilie für sechs Jahre in eine französische Abtei entfloh.

"Im Kloster waren Mönche aus 25 Ländern, es war nicht wichtig, woher du kamst. Das war toll", sagte der irisch-amerikanische Sänger. "Nach und nach sprach sich aber rum, dass ich Musiker bin, und ich wurde immer wieder gebeten, die Gitarre rauszuholen und Musik zu machen."

Sein schönstes Erlebnis mit der Musik habe er 2003 beim Freiwilligendienst im indischen Kalkutta gehabt, so der einstige Teenieschwarm. Dort seien obdachlose, schwer kranke Menschen von der Straße geholt worden, "damit sie einen würdigen Platz zum Sterben bekommen", sagte Kelly. "Ein Ort des Elends: knallheiß, überall Insekten. Als ich meine Gitarre auspackte und etwas spielte, wurden diese halb toten Menschen lebendig. Sie richteten sich auf, lachten, klatschten", sagte der 40-Jährige. "Ich glaube, so etwas kann nur Musik."


Quelle:
KNA