Papst erinnert an das vierte Gebot

"Eltern auch bei schwieriger Kindheit ehren"

Papst Franziskus hat Christen aufgerufen, stets die eigenen Eltern zu ehren. Beim biblischen Gebot, Vater und Mutter zu ehren, gehe es nicht darum, dass diese perfekt sein müssten, sagte das Kirchenoberhaupt bei seiner Generalaudienz.

Papst Franziskus mit Kreuzstab / © Alessandra Tarantino (dpa)
Papst Franziskus mit Kreuzstab / © Alessandra Tarantino ( dpa )

"Auch wenn nicht alle Eltern gut und alle Kindheiten unbeschwert sind, können alle Kinder glücklich werden", so der Papst an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz.

Dank Gottes Gnade könnten auch Verletzungen zu Chancen werden. Er mahnte alle, nie die Eltern zu beschimpfen, sondern dankbar zu sein, dass sie einem das Leben geschenkt hätten.

Wer sich von den Eltern entfernt habe, solle wieder auf sie zugehen - es gelte, auch die "Grenzen der Eltern" mit Barmherzigkeit anzunehmen, so der Papst.

Katechese-Reihe zu den biblischen Zehn Geboten

Franziskus sagte weiter, es sei falsch zu fragen: "Warum passiert mir das?", vielmehr gehe es darum, in allem Gottes Willen zu erkennen.

"So kehrt sich alles um, alles wird wertvoll, alles wird konstruktiv", sagte Franziskus. Beleg dafür sind laut dem Papst die Heiligen, von denen viele trotz einer schweren Kindheit ein gutes Leben führten.

Mit den Ausführungen zum vierten Gebot setzte der Papst seine Katechese-Reihe zu den biblischen Zehn Geboten fort.


Quelle:
KNA