Angesichts von 100.000 Abtreibungen bei 800.000 Geburten sei es Aufgabe der Kirche, sich für den Schutz des ungeborenen Lebens starkzumachen. Er plädiere nicht für eine Verschärfung des Abtreibungsrechts und wolle Frauen in einer Notlage keinesfalls kriminalisieren, sagte der Bischof am Samstag in Lübeck-Travemünde.
Die Hamburger Synodale Susanne Kröger kritisierte, dass Abromeit sich an einer Veranstaltung beteiligt habe, die maßgeblich von der AfD unterstützt werde. Ziel des "Marschs für das Leben" sei, das verbriefte Recht von Frauen einzuschränken. Sie selbst sei von Abtreibungsgegnern schon als "Mörderin" beschimpft worden.
Abromeit betonte die Überparteilichkeit der Veranstaltung. Es halte es auch für den falschen Weg, wenn die Kirche alle Veranstaltungen meiden würde, bei der AfD-Leute zu finden sind.