Frauenprotest begleitet Eröffnung der Bischofssynode

Lautstarke Forderungen

Sie empfingen die Bischöfe vor der Synodenaula mit Sprechchören: Mehrere Fraueninitiativen haben zum Beginn der Welt-Bischofssynode im Vatikan eine Beteiligung von Frauen an Entscheidungsgremien in der katholischen Kirche gefordert.

Bekamen einiges zu hören: Bischöfe zu Beginn der Synode / © Paul Haring (KNA)
Bekamen einiges zu hören: Bischöfe zu Beginn der Synode / © Paul Haring ( KNA )

Mehrere Dutzend Demonstrantinnen postulierten lautstark ein Stimmrecht für Frauen bei den Beratungen. Die italienische Polizei versuchte die Kundgebung aufzulösen. Einzelne Teilnehmerinnen der Kundgebung beklagten Gewaltanwendung durch die Beamten.

An dem Protest nahmen unter anderen die Organisationen "Women's Ordination Conference", "Women's Ordination Worldwide" und "Future Church" teil. Deborah Rose-Milavec von "Future Church" kritisierte, unter den knapp 340 stimmberechtigten Teilnehmern der Beratungen zum Thema Jugend sei keine einzige Frau.

Weitere Initiativen sollen Synode begleiten

"Es ist höchste Zeit, Frauen mit Stimmrecht hereinzubringen", sagte sie. Es sei absurd, dass die Empfehlungen der Familiensynoden 2014 und 2015 ohne Beteiligung von Frauen zustande gekommen seien.

Unter den Bischöfen der jetzigen Synode teilten viele das Anliegen der Fraueninitiativen, sagte Rose-Milvec weiter. Sie kündigte an, das Bischofstreffen mit weiteren Initiativen zu begleiten. Die Synode zum Thema "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" dauert bis zum 28. Oktober. (KNA)

 

Quelle:
KNA
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