Nach der öffentlichen Resonanz auf die veröffentlichte Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz hätten sich beim Erzbistum Bamberg weitere Betroffene gemeldet und über bisher nicht aktenkundige Fälle aus vergangenen Jahrzehnten berichtet, hieß es zur Begründung.
Der aktuelle Appell richtet sich vor allem an Betroffene aus dem Bereich der kirchlichen Jugendarbeit. Wer in diesem Kontext Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe oder Missbrauch habe erleiden müssen, solle sich melden.
Das gelte auch für Fälle, die strafrechtlich nicht relevant oder verjährt oder bei denen die Täter bereits verstorben seien, hieß es. Das Erzbistum stehe dabei in Kontakt mit der Staatsanwaltschaft und sei "weiterhin bestrebt, alle Fälle von sexuellen Übergriffen aufzudecken und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen".