Die Christkindpostfiliale im oberbergischen Engelskirchen hat offiziell ihre Pforten geöffnet. Sechs Wochen vor Weihnachten sind dort bereits 9.000 Briefe eingetroffen, wie die Deutsche Post am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das Christkind antworte inzwischen in zehn Sprachen, darunter erstmals auch auf Tschechisch, Weißrussisch und Russisch, sowie für Blinde in Brailleschrift.
Die Wunschzettel kommen den Angaben nach aus der ganzen Welt, darunter aus China, Taiwan und Hongkong. Neben vielen Briefen mit bunten Bildern bekomme das Christkind selbst auch kleine Geschenke, etwa Schokolade zur Stärkung. Die Süßigkeiten sollten das Himmelswesen überzeugen, bei den Geschenken "mal ein Auge zuzudrücken". Oft fragten die Kinder, wie das Christkind die ganze Arbeit zu Weihnachten bewerkstellige. Mitunter werde die Mithilfe von Großeltern angeboten. Manche Kinder wünschten sich etwas für Gleichaltrige: etwa ein Dach über dem Kopf, Gesundheit oder Schulbildung.
Das Christkindpostamt gibt es seit 33 Jahren. Dort unterstützen 14 Helferinnen das Christkind, wie es hieß. Wer bis zum 21. Dezember an die Adresse "An das Christkind", 51777 Engelskirchen, schreibt und seinen Absender angibt, erhält laut Post bis Heiligabend einen schönen Weihnachtsbrief mit Sondermarken und -stempel. Im vergangenen Jahr gingen beim Christkind und seinen Helfern rund 120.000 Zusendungen aus 56 Ländern ein.