Papst ermuntert zu einem Weihnachtsfest voller Erstaunen

"Lasst euch zu Weihnachten überraschen"

Papst Franziskus ermuntert die Christen, sich zu Weihnachten überraschen zu lassen.

Papst Franziskus neben einem Weihnachtsbaum / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus neben einem Weihnachtsbaum / © Paul Haring ( KNA )

Dabei meint er aber nicht in erster Linie die traditionellen Geschenke und den Lichterglanz, sondern die Überraschungen, die die erste Weihnacht bereithielt.

Als Beispiel führte der Papst an, dass "der Allerhöchste ein kleines Kind" geworden sei. Weihnachten zu feiern, bedeute, den ungewohnten, neuartigen Gott zu feiern, "der unsere Logiken und Erwartungen umstößt", so Franziskus.

Überraschung für Jungfrau Maria

Das erste Weihnachtsfest sei voller Überraschungen gewesen. Zuerst sei der Jungfrau Maria verkündet worden, dass sie Mutter werde, ohne mit einem Mann zusammenzuleben. Dann habe ihr Verlobter sie und das Kind angenommen trotz der Schande, die dies damals bedeutete. Der Sohn Gottes, geboren in einem Stall statt einem Palast, sei nicht von den Autoritäten seiner Zeit, sondern von einfachen Hirten empfangen worden.

Auf Gott zugehen

In diesem Sinne bedeute Weihnachten zu feiern, sich wie Gott in Jesus jenen zuzuwenden, die Hilfe brauchen; sich wie Maria Gott anzuvertrauen, wie Josef aufzubrechen und zu tun, was Gott verlangt; und wie die Hirten angestammte Plätze zu verlassen und auf Gott zuzugehen. "Wir alle haben in unserem Herzen die Fähigkeit, uns außerordentlich überraschen zu lassen. Lasst euch also zu Weihnachten überraschen", so Franziskus.

 

Quelle:
KNA