"Sie leben kontemplativ, als Gegenentwurf zur allgemeinen Betriebsamkeit", sagte Jung laut seiner Pressestelle. Auf diese Weise werde mit langem Atem Raum für Gott geschaffen, "um im rechten Augenblick geistesgegenwärtig zu sein".
Der Gehorsam der Ordenschristen werde dadurch fruchtbar, dass diese beständig danach suchten, Gott besser zu dienen, ergänzte der Bischof. "Sie als Ordenschristen haben einen besonderen Sinn für das Unerlöste und leiden am Unerlösten in Welt und Kirche mit." Die Sensibilität für das Leid sei ein Sinn der Orden: "Sie sind die institutionalisierte prophetisch-kritische Existenz gerade am Rande der Kirche." Die Geschichte der Kirche zeige, dass Veränderung oftmals vom Rand her angestoßen worden sei.