Bistum Speyer weiß von vier Priestern mit Kindern

"Verantwortungsvoller Umgang mit Mutter und Kind"

Die Fälle sind äußerst selten: Priester, die Kinder haben. Das Bistum Speyer hat bekannt gegeben, von vier Priestern mit Kindern zu wissen. Zwei davon sind im Ruhestand, zwei im aktiven Dienst.

 (DR)

Das katholische Bistum Speyer weiß nach eigenem Bekunden von vier Priestern mit Kindern. Davon sind nach Angaben vom Freitag zwei im aktiven Dienst und zwei im Ruhestand. Das Bistum reagierte mit der Bekanntgabe der Zahlen nach Recherchen von DOMRADIO.DE auf eine Anfrage aus der lokalen Presse.

In solchen Fällen wirkt das Bistum darauf hin, dass Betroffene ihre Verantwortung als Väter wahrnehmen. Beispiele seien ein "verantwortlicher Umgang mit Mutter und Kind" sowie die Erfüllung der Unterhaltspflichten, die aus den Dienstbezügen zu leisten seien. Empfohlen wird den Seelsorgern ein transparenter Umgang mit ihrer Lebenssituation gegenüber der Gemeinde, in der sie arbeiten.

Richtlinien der Irischen Bischofskonferenz

Der Vatikan hat nach Informationen vom Wochenanfang Richtlinien für solche Fälle fertiggestellt. Sie sehen ebenfalls vor, dass der Priester den Vaterpflichten nachkommen und sich um Kind und Mutter kümmern soll. Verwiesen wird auf ein Schreiben der Irischen Bischofskonferenz. Darin heißt es: "Wenn ein Priester Vater eines Kindes wird, soll das Wohl des Kindes sein primäres Anliegen sein."

Im Bistum Speyer arbeitet auch ein Pfarrer, der verheiratet war und aus dieser Ehe Kinder hat. Nachdem die Ehefrau verstorben war, entschied er sich, zunächst Diakon und dann Priester zu werden. Ein solcher Fall steht in Übereinstimmung mit den kirchlichen Rechtsregelungen.


Quelle:
KNA , DR
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