Die Explosionen hatten sich in Vororten der Stadt im Nordosten Nigerias ereignet. Sicherheitskräfte seien schnell zur Stelle gewesen. Auswirkung auf die Wahlbeteiligung durch die Vorfälle befürchtet der Bischof nicht: "Die Menschen wollen wählen. Die Wahl hat mittlerweile auch begonnen."
In Nigeria werden am Samstag ein neuer Staatschef sowie Senats- und Parlamentsabgeordnete gewählt. Der Urnengang war vor einer Woche aus logistischen Gründen überraschend verschoben worden.
Machtwechsel seit der Unabhängigkeit
Erwartet wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Amtsinhaber Muhammadu Buhari (76) vom All Progressives Congress (APC) und dem Spitzenkandidaten der People's Democratic Party (PDP), Atiku Abubakar (72). Beide sind seit Jahrzehnten in der Politik aktiv. Vor seiner Wahl 2015, die in Nigeria zum ersten friedlichen Machtwechsel seit der Unabhängigkeit 1960 führte, war Buhari von 1983 bis 1985 Militärherrscher. Atiku war von 1999 bis 2007 Vizepräsident, wechselte mehrfach die Partei und unterstützte noch vor vier Jahren seinen heutigen Kontrahenten Buhari.
Laut der unabhängigen nationalen Wahlkommission (INEC) hatten sich mehr als 84 Millionen Menschen der 190 Millionen Einwohner für die Wahlen registriert. 72,7 Millionen hatten ihre Wählerkarten, die zur Stimmabgabe berechtigen, auch abgeholt.