Papst verurteilt Doping

"Unordnung, die den Sport verschmutzt"

Papst Franziskus ist vor Spitzenvertretern des internationalen Radsports mit Doping ins Gericht gegangen. Wenn Athleten für andere Interessen wie Prestige und Profit instrumentalisiert würden, entstehe eine "Unordnung, die den Sport verschmutzt", sagte der Papst.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari ( KNA )

Anlass war einTreffen mit dem Europäischen und dem Afrikanischen Radsportverband. An der Audienz im Vatikan nahm auch der Präsident des Welt-Dachverbands UCI, David Lappartient, teil. Der Papst verwies auf "Doping, Unehrlichkeit, mangelnden Respekt für sich und die Gegner, Korruption". Auf der anderen Seite gäben viele Radsportler ein Beispiel an Unbestechlichkeit und Geradlinigkeit. Athleten hätten die außerordentliche Möglichkeit, anderen Menschen und vor allem Jugendlichen positive Werte und Einsatzbereitschaft für "hohe und edle Ziele" zu vermitteln.

Mit Blick auf neue Disziplinen im Radsport riet der Papst zu Offenheit. Entwicklungen in der jungen Generation könnten "wie alle Neuerungen Widerstand erzeugen und für die traditionelleren Disziplinen eine Herausforderung darstellen". Wie auch in der katholischen Kirche gelte es, sich die Anliegen zu Herzen zu nehmen und die Jugend zu begleiten, ohne die Traditionen aus dem Blick zu verlieren, so das Kirchenoberhaupt.


Quelle:
KNA