"Der kolumbianische Präsident Iván Duque muss die Kriminalisierung der protestierenden Indigenen und die exzessive Gewalt durch die Sicherheitskräfte beenden", forderte Adveniat-Referentin Monika Lauer Perez am Donnerstag in Essen. Sie verwies auf die anhaltende Gewalt gegen die Teilnehmer der Minga, des Streiks der Indigenen im Südwesten des Landes.
Proteste gegen nationalen Entwicklungsplan
Adveniat sei zudem "entsetzt über die erschreckend vielen Morde an Menschenrechtsaktivisten", sagte Lauer Perez. Mit 29 ermordeten Aktivisten im ersten Quartal 2019 zähle Kolumbien zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Menschenrechtler. Die Konflikte gefährdeten auch den ohnehin fragile Friedensprozess im Land.
Mit Demonstrationen, Straßenblockaden und Streiks protestieren Indigene im Süden des lateinamerikanischen Landes gegen den nationalen Entwicklungsplan der Regierung. Sie fordern zudem die Einlösung der gegenüber den Indigenen, aber auch im Friedensvertrag mit der Farc-Guerilla vereinbarten Zusagen.