Bei den Gräbern handelt es sich um die beiden in die Wand eingelassenen Gräber des 2018 verstorbenen Kardinals Karl Lehmann und des 1961 verstorbenen Mainzer Bischofs Albert Stohr, wie ein Polizeisprecher am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.
Beide Grabplatten seien mit den Grafitti-Schriftzügen "Rest in Peace" (Ruhe in Frieden) beschmiert worden, wahrscheinlich während eines laufenden Gottesdienstes am Nachmittag des Ostersonntags zwischen 15 und 16 Uhr.
Kreide verwendet?
Bei der Farbe handele es sich offenbar um Kreide. "Sie dürfte sich entfernen lassen", sagte der Polizeisprecher. Zuvor war unklar, ob dies restlos und ohne Beschädigung der Grabmale möglich sein würde. Die Polizei geht von jugendlichen Tätern aus.
Nach Angaben eines Bistumssprechers waren die Schmierereien nach der Vesper am Sonntagnachmittag entdeckt worden. Der Mainzer Domdekan Heinz Heckwolf habe daraufhin die Polizei verständigt. Es wurde Strafanzeige gegen Unbekannt wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung" und "Störung der Totenruhe" erstattet. Den Tätern droht eine Geldstrafe. Die Bischofsgruft ist den Angaben zufolge bis auf Weiteres geschlossen.