Familienbund kritisiert Umsetzung von "Gute-Kita-Gesetz"

Zu langwierig?

Der Familienbund der Katholiken hat eine zügigere Umsetzung des "Gute-Kita-Gesetzes" gefordert. Bislang seien nur mit drei Bundesländern Verträge geschlossen worden. Zudem ließ die finanzielle Unterstützung auf sich warten, hieß es.

In einer Kita in Hannover / © Julian Stratenschulte (dpa)
In einer Kita in Hannover / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Der Familienbund der Katholiken kritisiert, dass gut fünf Monate nach dem Bundestagsbeschluss zur Verbesserung der Kita-Qualität erst mit drei Bundesländern Verträge geschlossen worden seien. Bislang gäbe es Verträge in Bremen, dem Saarland und Brandenburg.

Gute-Kita-Gesetz sieht Unterstützung der Bundesländer bis 2022 vor

Zudem ließen die Finanzmittel aus dem "Gute-Kita-Gesetz" auf sich warten, erklärte Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann. Das aus seiner Sicht von vornherein verfassungsrechtlich zweifelhafte Verfahren, mit jedem Bundesland einzelne Verträge abzuschließen, erweise sich in der Praxis als sehr langwierig.

Damit bestätigten sich offenbar Befürchtungen, auf die der Familienbund der Katholiken bereits in Anhörungen zum Gesetzesentwurf hingewiesen hatte. Das Gesetz sieht eine Unterstützung der Bundesländer bis 2022 um 5,5 Milliarden Euro vor. Die Länder sollen damit die Qualität ihrer Kitas verbessern.


Quelle:
KNA