So hieß es bei der Verleihung am Sonntagabend in Aachen. Der Verein Aachener Friedenspreis vergibt traditionell am Antikriegstag am 1. September die mit jeweils 2.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Blick auf den Fliegerhorst Büchel
Auf dem Fliegerhorst Büchel bei Cochem in der Eifel ist seit 1958 das Taktische Luftwaffengeschwader 33 stationiert, das für die Bewachung von US-Einrichtungen in Deutschland zuständig ist. In der Friedensbewegung heißt es, dass in Büchel bis zu 20 US-Atombomben lagern.
Mit dem "Initiativkreis gegen Atomwaffen in Büchel" wurde namentlich Elke Koller geehrt. Sie gehöre zu den treibenden Kräften dieses Kreises, hieß es zur Begründung. Seit Jahren bestimme der Protest gegen die Bücheler Atomwaffen ihre Arbeit. Ihr gelinge es immer wieder, zu größeren Aktionen bundesweite und internationale Unterstützung von Friedensaktivisten zu finden.
Verein machte Entscheidung rückgängig
Ursprünglich sollte der ukrainische Journalist Ruslan Kotsaba den diesjährigen Preis erhalten. Wegen antisemitischer Äußerungen Kotsabas machte der Verein Aachener Friedenspreis diese Entscheidung aber wieder rückgängig.
Der Aachener Friedenspreis wurde 1988 erstmals verliehen. Ziel der Auszeichnung ist es, Frauen, Männer oder Gruppen zu würdigen und vorzustellen, die "von unten her" zu Frieden und Verständigung beitragen. Im vergangenen Jahr bekamen die Berliner Aktivistengruppe "Peng!", die mit Satire-Aktionen Ungerechtigkeiten anprangert, und die kolumbianische Sozialorganisation "Concern Universal Colombia" die Auszeichnung.