Evangelische Kirche will Missbrauchs-Aufarbeitung vorantreiben

Mit Kriterien und Standards

Wie können Opfer von sexuellem Missbrauch in der Kirche an der Aufarbeitung beteiligt werden? Die Evangelische Kirche in Deutschland will solche und weitere Fragen bis Ende des Jahres klären.

Symbolbild Missbrauch in der Kirche / © Clearviewstock (shutterstock)
Symbolbild Missbrauch in der Kirche / © Clearviewstock ( shutterstock )

Das teilte die EKD am Dienstag nach einem Treffen ihres sogenannten Beauftragtenrats mit dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und der bei ihm angesiedelten Arbeitsgruppe "Aufarbeitung Kirchen" mit.

Betroffene umfassend beteiligen

Dabei wurde demnach die Arbeit an den Eckpunkten für Standards der unabhängigen Aufarbeitung von sexueller Gewalt fortgesetzt. Auch sei darüber gesprochen worden, wie Betroffene umfassend beteiligt werden könnten. Forschungsfragen seien ebenfalls thematisiert worden. Alle Teilnehmer hätten sich darauf geeinigt, etliche Fragen bis Ende des Jahres gemeinsam klären zu wollen. Das Treffen fand bereits am Montag in Berlin statt.

Rörig und die EKD hatten sich im Dezember 2018 darauf verständigt, Eckpunkte zu Kriterien und Standards einer unabhängigen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche gemeinsam in den Blick zu nehmen. Zu einem ersten Arbeitstreffen waren sie im März 2019 zusammengekommen. Auch die katholische Kirche arbeitet mit Rörig und der Arbeitsgruppe zusammen.


Quelle:
KNA
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