Das Nuklearprogramm Nordkoreas gefährde das System der Nichtverbreitung von Kernwaffen, sagte der vatikanische Außenbeauftragte Erzbischof Paul Richard Gallagher bei der 63. IAEA-Generalkonferenz am Montag in Wien. Der Vatikan rief "fortdauernden und geduldigen" Bemühungen der Staatengemeinschaft um neue Verhandlungen mit Nordkorea auf.
"Klima des Vertrauens statt gegenseitiger Beschuldigungen"
Die internationale Behörde spiele eine wichtige Rolle dabei, ein "Klima des Vertrauens statt gegenseitiger Beschuldigungen" aufzubauen, so Gallagher. Weiter unterstrich er, aus Sicht des Vatikan müsse jeder Staat nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten entscheiden, ob er Kernenergie als CO2-arme Energiequelle nutzen wolle. Generell könnten die UN-Ziele zu nachhaltiger Entwicklung durch "verschiedene Nukleartechnologien unterstützt" werden, sagte der Vatikanvertreter.