"Fürchtet Euch nicht!" habe der Papst aus Polen wenige Tage nach seiner Wahl den Menschen auf dem Petersplatz und an den Radio- und Fernsehgeräten zugerufen, erinnert Heße in einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag für die Zeitschrift "basis", die von der Schönstatt-Bewegung herausgegeben wird.
Vertrauen in Christus setzen
Und genau dieser eindringliche Appell sei immer noch die "beste Wahl", betonte der Erzbischof. Johannes Paul II. würde dies auch heute in die Welt rufen: "Fürchtet Euch nicht vor dem Fremden, vor dem Neuen, vor dem Unbekannten. Fürchtet Euch nicht aufgrund der aktuellen Weltereignisse, vor der schnelllebigen Zeit oder wegen der wirtschaftlichen und politischen Ereignisse."
Er sei sich sicher, so Heße weiter, dass Johannes Paul II. der Kirche und seinen polnischen Landsleuten auch 2019 sagen würde: "Fürchtet Euch nicht - sondern habt Vertrauen in Christus, der alle Menschen in die Freiheit ruft, in eine Weltgemeinschaft, die die Würde und die Freiheitsrechte eines jeden achtet."
Papstwahl am 16. Oktober 1978
Am 16. Oktober 1978 war der Krakauer Kardinal Karol Wojtyla im Konklave zum Papst gewählt worden. Der damals 58-Jährige war der erste Nicht-Italiener auf dem Papstthron seit 1523 und wählte den Namen Johannes Paul II. Am 2. April 2005 starb er nach der zweitlängsten Amtszeit der Kirchengeschichte im Alter von 84 Jahren.
Johannes Paul II. verfasste 14 Enzykliken und unternahm 104 Auslandsreisen in 129 Länder. 2014 wurde er von Papst Franziskus heiliggesprochen.