Der erste Teil des Seligsprechungsprozesses für die Gründerin der Fokolarbewegung, Chiara Lubich (1920-2008), steht vor dem Abschluss. Das gab die Gemeinschaft Lubichs im italienischen Rocca di Papa am Mittwoch bekannt.
Demnach findet am 10. November im Dom von Frascati bei Rom unter Leitung von Ortsbischof Raffaello Martinelli die letzte Sitzung des Untersuchungsverfahrens auf Bistumsebene statt. Danach gehen die Akten zur Heiligsprechungskongregation im Vatikan über, wo sie erneut geprüft werden. Das Verfahren war im Januar 2015 eröffnet worden.
Geistliche Gemeinschaft mit 140.000 Mitgliedern
Lubich hatte die Fokolarbewegung 1943 in Trient gegründet. Die Geistliche Gemeinschaft zählt nach eigenen Angaben heute weltweit rund 140.000 Mitglieder. Der Bewegung, deren Mitglieder sich auch politisch, sozial und wirtschaftlich engagieren, gehören neben Katholiken auch Christen anderer Konfessionen sowie Angehörige anderer Religionen an.