Katholische Klimasynode im rheinischen Braunkohlerevier

"Klimasynode von unten"

Wie steht die katholische Kirche zum Braunkohleabbau? Und wie positioniert sie sich öffentlich? Darüber sprechen am Wochenende 80 Christen und Aktivisten bei einer "Klimasynode" Düren. 

Braunkohletagebau Garzweiler / © David Young (dpa)
Braunkohletagebau Garzweiler / © David Young ( dpa )

80 Christen und Klimaaktivisten treffen sich vom 18. bis 20. Oktober im rheinischen Braunkohlerevier für eine "Klimasynode von unten". Sie diskutieren in Düren etwa, wie sich Kirche zum Schutz der Schöpfung angesichts des Braunkohleabbaus positionieren kann, kündigte Irene Mörsch, Vorsitzende des Katholikenrats Düren, als Mitorganisatorin am Dienstag an.

Zudem unternehmen die Teilnehmer Exkursionen in die von Umsiedlungen betroffenen Dörfer und den Hambacher Forst. Die Veranstalter nehmen die Amazonassynode der katholischen Bischöfe in Rom zum Anlass, auf Klimafragen in der eigenen Region zu schauen.

Anwohner, Wissenschaftler und Aktivisten

Auch im Rheinland befänden sich Christen in Konflikten und Auseinandersetzungen mit Fragen rund um den Schutz der Schöpfung, betonte Mörsch. Mitorganisator Benedikt Kern vom Institut für Theologie und Politik in Münster unterstrich, Christen müssten globale Perspektiven entwickeln, um die Klimakatastrophe aufzuhalten.

Zur Klimasynode lädt neben dem Katholikenrat Düren und dem Münsteraner Institut auch der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und die Initiative Buirer für Buir. Sprechen werden unter anderem die Theologin Sandra Lassak vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, der Münchener Wissenschaftler Markus Wissen und Aktivisten von der Bewegung "Fridays for Future" sowie vom Bündnis "Ende Gelände".


Quelle:
KNA