Geburtskirche in Bethlehem bleibt länger geöffnet

Mehr Besucher in Geburtsstadt Jesu

Länger auf: Pilger und Besucher können künftig von fünf Uhr morgens bis acht Uhr abends die Geburtskirche in Bethlehem besuchen. Diese Maßnahme ist Teil der Bestrebungen, Bethlehem mit Blick auf die Weihnachtszeit zu fördern.

Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern (KNA)
Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern ( KNA )

Der Oberste Präsidialausschuss für Kirchenangelegenheiten in Palästina gab die Ausweitung der Öffnungszeiten um drei Stunden täglich am Dienstag bekannt. Die Neuerung erfolge im Einverständnis mit den an dem Gotteshaus beteiligten Konfessionen.

Die längeren Besuchszeiten sind Teil der Bemühungen des Ausschusspräsidenten Ramzi Khoury, Bethlehem mit Blick auf die Weihnachtszeit zu fördern. Hintergrund seien die Bedürfnisse der zahlreichen Besucher aus aller Welt anlässlich der Advents- und Weihnachtsfeiern in der Geburtsstadt Jesu. Auftakt ist die feierliche Beleuchtung des zentralen Weihnachtsbaums auf dem Krippenplatz am 30. November.

Besuchszahlen in palästinensischen Gebieten gestiegen

Die Zahl der Besucher in den palästinensischen Gebieten war in der ersten Jahreshälfte um 17 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode gestiegen. Von Januar bis Juni besuchten mehr als 1,7 Millionen Touristen die Westbank. Den höchsten Anteil verzeichnete dabei mit 38 Prozent das Gouvernement Bethlehem, wie aus offiziellen Zahlen hervorgeht. 

Geburtskirche

Geburtskirche in Bethlehem / © Renardo Schlegelmilch (DR)
Geburtskirche in Bethlehem / © Renardo Schlegelmilch ( DR )

Die Geburtskirche im Zentrum von Bethlehem ist eine der heiligsten Stätten der Christenheit. An der Stelle, an der Maria in einer Höhle Jesus geboren haben soll, wurde unter Kaiser Konstantin 326 der Vorgängerbau der heutigen Kirche errichtet. Der Hauptaltar der im sechsten Jahrhundert neu erbauten Basilika befindet sich über einer zwölf mal zehn Meter großen Grotte. Dort wird, markiert durch einen 14-zackigen Stern auf dem Boden, der Geburtsort Jesu verehrt. Der Eintritt in die Kirche erfolgt seit dem 16. Jahrhundert durch die nur 1,20 Meter hohe "Tür der Demut".

Quelle:
KNA