Wie die Initiative mit Sitz im rheinland-pfälzischen Siershahn am Montag mitteilte, fand die Übergabe des 1,4 Tonnen schweren Mahnmals unmittelbar nach einer Generalaudienz des Papstes am 27. November statt. Franziskus sei "tief bewegt und ergriffen" gewesen, so die Initiative.
In zahlreichen deutschen Städten war dieser Mühlstein seit 2008 bereits zu sehen. Damit solle ein Zeichen gesetzt werden, um Erwachsene an ihre Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Kindern zu erinnern. Vorsitzender der Initiative ist der Sozialpädagoge Johannes Heibel, der sich seit 1993 mit Fällen sexuellen Missbrauchs in Kirche und Gesellschaft befasst.
Die Initiative hofft nach eigenen Worten, dass der Mühlstein in Rom einen "würdigen, wenn möglich gut frequentierten Platz" erhält. Auf dem Mühlstein befindet sich eine eingravierte Inschrift mit einer Passage aus dem Matthäusevangelium: "Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, dem wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde" (Mt. Kapitel 18, Vers 6).