Sein Name stehe "für Frieden und Dialog zwischen den Gemeinschaften und für soziale Harmonie, besonders im Nordosten Indiens", zitiert das Portal "Matters India" am Sonntag aus der Begründung. Menamparampils "scharfsinnige Analysen soziokultureller und politischer Fragen" hätten zu konkreten Friedensinitiativen geführt; dafür sei er 2011 auch für den Friedensnobelpreis nominiert worden.
Vermittler im Konflikt zwischen verschiedenen Volksgruppen
Im ethnisch angespannten Assam wirkte der Ordensmann der Salesianer unter anderem als Vermittler im Konflikt zwischen den verschiedenen Volksgruppen. Assam im Nordosten Indiens war in den vergangenen Wochen auch ein Brennpunkt der gewaltsamen Proteste gegen das neue Staatsbürgerrecht. Die Menschen dort befürchten eine Einwanderungswelle nichtmuslimischer Minderheiten aus dem benachbarten Bangladesch.
Nach der vom indischen Parlament im Dezember beschlossenen Reform können künftig illegale Flüchtlinge aus den muslimisch geprägten Ländern Afghanistan, Pakistan und Bangladesch die indische Staatsbürgerschaft erhalten, sofern sie den religiösen Minderheiten der Christen, Hindus, Sikh, Buddhisten oder Zoroastrier angehören.