Damit drückten die Gläubigen in dem überwiegend katholischen Land ihre Verehrung für den sogenannten Schwarzen Nazarener aus. Das ist eine schwarze Jesus-Figur, die alljährlich am 9. Januar durch die Straßen getragen wird.
Viele Polizisten im Einsatz
Die begeisterte Menge winkte mit Taschentüchern und rief immer wieder "Viva", sobald sich die Statue ihnen näherte. Viele Philippiner glauben, dass sie Wunder bewirkt. Die Prozession erstreckte sich über mehr als sechs Kilometer und sollte mindestens 15 Stunden dauern. Mehr als 13 000 Polizisten waren im Einsatz. Der Verkauf von Alkohol war verboten.
Die Philippinen sind das einzige Land in Südostasien mit einer christlichen Bevölkerungsmehrheit. Die hölzerne Jesus-Figur soll 1606 von Missionaren von Mexiko nach Manila gebracht worden sein und einen Schiffsbrand überstanden haben. Danach bekam sie den Namen Schwarzer Nazarener. Die Prozession erinnert daran, wie die Figur im 18. Jahrhundert zur Kirche in Quiapo gebracht wurde.