Kirche und Umweltaktivisten gegen Müll bei Prozession in Manila

"Wegwerfkultur" schadet Gottes Schöpfung

Vor der katholischen Großprozession des Schwarzen Nazareners durch Manila am nächsten Donnerstag rufen Umweltaktivisten und Kirche die Teilnehmer zu Müllvermeidung auf. Zu der Veranstaltung werden mehr als eine Million Menschen erwartet.

Prozession des Schwarzen Nazareners in Manila / © Tony Magdaraog (shutterstock)
Prozession des Schwarzen Nazareners in Manila / © Tony Magdaraog ( shutterstock )

Das "Kreuz der Wegwerfkultur" schade Gottes Schöpfung und sei eine "Respektlosigkeit gegenüber Christus, so die Umweltorganisation "EcoWaste Coalition". Hernando Coronel, Rektor der dem Schwarzen Nazarener geweihten Quiapo-Kirche, appellierte: "Lassen Sie uns den Schutz und den Erhalt der Umwelt zu einem fundamentalen Teil unserer Verantwortung und Mission als Anhänger und Nachfolger Christi machen."

21 Stunden dauernden Veranstaltung

Alljährlich am 9. Januar wird die Statue des Schwarzen Nazareners aus der Basilika von Manilas Stadtteil Quiapo in einer Massenprozession durch die Metropole getragen. 2018 nahmen rund 1,3 Millionen Menschen an der 21 Stunden dauernden Veranstaltung teil und hinterließen 160 Tonnen Müll.

Lebensgroße Statue

Die jahrhundertealte schwarze Christus-Statue zählt zu den wichtigsten Heiligtümern der philippinischen Katholiken. Die Gläubigen schreiben ihr wundertätige Kräfte zu. Die lebensgroße Statue wurde 1606 von spanischen Missionaren aus Mexiko auf die Philippinen gebracht.


Quelle:
KNA