Chinesischer Bischof mit Verdacht auf Coronavirus im Krankenhaus

Ist der Geistliche infiziert?

Verdachtsfall in der katholischen Kirche: Der chinesische Bischof Joseph Zhu Baoyu von Nanyang ist mit Verdacht auf Infektion mit dem Coronavirus ins Krankenhaus gebracht worden. Der 98-Jährige habe sich mutmaßlich durch seinen Neffen angesteckt.

Symbolbild: Bluttest Coronavirus / © SamaraHeisz5 (shutterstock)
Symbolbild: Bluttest Coronavirus / © SamaraHeisz5 ( shutterstock )

Dieser wiederum habe Kontakt mit einem infizierten Priester aus Wuhan gehabt, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews.

Zhu war von 2002 bis 2010 der vom Vatikan anerkannte Bischof von Nanyang in der Provinz Henan. Als Mitglied der staatlich nicht anerkannten Untergrundkirche war er mehrere Jahre in Gefängnissen und Arbeitslagern interniert und empfing 1995 im Geheimen die Bischofsweihe.

Erster Todesfall in Hongkong bestätigt

Unterdessen ist durch den neuartigen Coronavirus erstmals auch ein Patient aus Hongkong ums Leben gekommen. Die Krankenhausbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregionen bestätigte am Dienstag den Tod eines 39-Jährigen. Wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete, hatte der Mann zuvor die besonders schwer vom Virus betroffene Stadt Wuhan besucht.

Seit Ausbruch der neuen Lungenkrankheit ist es erst der zweite bestätigte Todesfall außerhalb des chinesischen Festlands. Zuvor war auch ein Patient auf den Philippinen ums Leben gekommen.

Die Zahl der bestätigten Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus war am Dienstag in China erneut sprunghaft angestiegen. Wie die chinesische Gesundheitsbehörde mitteilte, gab es 20.438 bestätigte Erkrankungen -  3.225 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Todesopfer stieg demnach um 64 auf 425.


Quelle:
KNA , dpa
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