Nach der rund 30-minütigen Unterredung führten Komsic und seine Delegation Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Untersekretär für Außenbeziehungen des Vatikan, Miroslaw Wachowski, wie der Vatikan im Anschluss mitteilte. Komsic ist der kroatische Vertreter in dem aus drei Personen bestehenden Staatspräsidium Bosnien-Herzegowinas; derzeit hat er den Vorsitz inne.
Situation der Katholiken im Fokus
Bei den Gesprächen im Staatssekretariat ging es den Angaben zufolge um die Lage im Land. Im Fokus standen dabei sowohl die Situation der Katholiken wie auch die Gleichberechtigung aller drei Bevölkerungsgruppen der Bosniaken, Kroaten und Serben. Darüber hinaus habe man über die politische Lage auf dem Westbalkan und dessen europäische Perspektiven gesprochen.
Zeljko Komsic hatte im Juli 2019 den Vorsitz des Staatspräsidiums turnusgemäß von Milorad Dodik, dem serbischen Mitglied des Gremiums übernommen. Dodik war im April 2019 zu Besuch im Vatikan.