Mindestens bis Ende März sollen Muslime sich demnach nicht zum Gebet oder zu anderen Veranstaltungen im Gotteshaus treffen, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Zentralverbands der Muslime (ZMD). Die Entscheidung für diese Empfehlung sei in Absprache mit Islam-Gelehrten, den Gesundheitsämtern und der Bundesregierung gefallen.
Aussetzung wäre islamisch statthaft
Noch am Donnerstag hatte sich der ZMD von einer solchen Empfehlung distanziert und auf ein Rundschreiben an die angeschlossenen Moscheen vom Wochenbeginn verwiesen. Darin hieß es unter anderem: "Sofern die örtliche Moschee wegen der gesundheitlichen Vorsorge oder aufgrund eines Verdachtsfalles das Freitagsgebet und andere Gebete aussetzt, ist das islamisch statthaft, wobei der ZMD dies nicht ausdrücklich flächendeckend empfiehlt."
Ausdrücklich hatte der Verband bislang nur den Verzicht auf Großveranstaltungen ohne gottesdienstlichen Hintergrund empfohlen.