Sportverband DJK würdigt Distanzierung der Schützen von AfD

Keine Vereinnahmung durch rechte Kräfte

Immer öfter versucht die AfD, Brauchtumsvereine zu unterwandern und sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Der DJK-Sportverband wehrt sich nun gegen solche Tendenzen. 

Schütze mit Orden und Ehrenzeichen / © Federico Gambarini (dpa)
Schütze mit Orden und Ehrenzeichen / © Federico Gambarini ( dpa )

Der katholische Sportverband Deutsche Jugendkraft (DJK) begrüßt die Distanzierung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) von der AfD. "Wir lehnen jegliche Form der Vereinnahmung und Unterwanderung von Parteien wie der AfD ab", erklärte Präsidentin Elsbeth Beha am Freitag in Langenfeld.

Unterwanderung durch AfD

Der BHDS, ein Anschlussverband der DJK, hatte der AfD Vereinnahmungsversuche vorgeworfen. So habe die Partei Ende 2019 in der Debatte um das neue Waffenrecht den christlichen Schützenbund und seine Bruderschaften zielgerichtet angeschrieben. Zudem soll die AfD versucht haben, über Geldspenden einen für den BHDS "kompromittierenden Sachverhalt" zu konstruieren.

Gegenwehr der Brauchtumsvereine

Am Montag hatte der BHDS seine Distanz zu rechten Kräften betont und sich gegen "Vereinnahmungsversuche" der Schützenbrüderschaft durch die Partei AfD gewehrt. Offensichtlich verfolge die AfD die Absicht, "gerade Schützen- und andere Brauchtumsvereine zu unterwandern, um sich damit ein volkstümliches Mäntelchen umzulegen", erklärte Bundesschützenmeister Emil Vogt.

So soll die Partei beispielsweise Ende 2019 in der Debatte um das neue Waffenrecht den christlichen Schützenbund zielgerichtet angeschrieben haben. Außerdem seien in den vergangenen Wochen Personen aus Bundesländern, in denen es keine BHDS-Bruderschaften gibt, hohe Geldspenden angeboten worden.


Quelle:
KNA