Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am heutigen Samstag ruft die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler (SPD), zu mehr Engagement auf: "Die vergangenen Wochen haben uns in bislang einzigartiger Weise vor Augen geführt, wie wichtig es ist, als Gesellschaft zusammenzustehen und sich solidarisch zu verhalten - ungeachtet von Hautfarbe, Abstammung oder nationaler und ethnischer Herkunft."
Gerade in dieser schwierigen Zeit, in der die Corona-Krise den Alltag beherrsche, sei es "wichtiger denn je, dass wir Diskriminierung, Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit keinen Raum geben, sondern uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam die
aktuelle Herausforderung meistern".
Kofler: Pandemie zeigt globalen Zusammenhalt
Rassismus sei auch mehr als 50 Jahre nach Inkrafttreten des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von rassistischer Diskriminierung in Deutschland und fast in jedem Land der Welt weiterhin eine traurige Realität, so Kofler weiter: "Die aktuelle Pandemie zeigt ganz deutlich, wie eng unsere globalisierte Welt bereits zusammengerückt ist. Sie zeigt uns, dass ein erfolgreiches Überwinden einer solchen Notsituation nur dann möglich ist, wenn wir gemeinsam agieren und uns als Gesellschaften nicht auseinander dividieren lassen."
Jedem Menschen müsse die gleiche Unterstützung, die gleiche Toleranz und der gleiche Respekt entgegengebracht werden. Zur Zivilcourage gehöre auch, sich gegen rassistische Meinungen und Kommentare auszusprechen und die im Grundgesetz festgeschriebenen Werte laut und nachdrücklich zu verteidigen. Wörtlich betonte Kofler weiter: "Ich appelliere an jeden und jede Einzelne, allen Mitmenschen, die derzeit unsere Hilfe benötigen, diese ohne jede Unterscheidung anzubieten. Der Internationale Tag zur Überwindung der Rassendiskriminierung erinnert uns daran, dass wir immer weiter hart daran arbeiten müssen, dass rassistisches Gedankengut keinen Platz in unserer Gegenwart hat."