Eine solche ökumenische Kooperation gab es in der bald 70-jährigen Geschichte der ARD-Sendung bisher nicht, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie der ARD am Dienstag mitteilte. Der Grund dafür sei die besondere Situation wegen der Corona-Pandemie.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, und der EKD-Ratsvorsitzende, Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, werden demnach am Samstag in der Osternacht um 23.50 Uhr im Ersten zu sehen sein. Das "Wort zum Sonntag", das laut Bischofskonferenz in einem Studio mit beiden Bischöfen aufgezeichnet wird, kann laut der Mitteilung bereits samstags ab 18.00 Uhr auf der Webseite der Sendung unter www.daserste.de/wort sowie in der ARD-Mediathek geschaut und nachgelesen werden.
Zweitälteste Sendung im deutschen Fernsehen
"Das Wort zum Sonntag" ist nach der Tagesschau die zweitälteste Sendung im deutschen Fernsehen. Das Format wurde erstmals am 8. Mai 1954 ausgestrahlt und ist seither jeden Samstag in der ARD zu sehen. Rund 300 Sprecher traten bei über 2.600 Sendungen auf. Die prominentesten waren 1987 Papst Johannes Paul II. und 2011 der heute emeritierte Papst Benedikt XVI. vor ihren jeweiligen Deutschland-Besuchen.
Im Jahr 1999 wurde die Sendung grundlegend reformiert. Zur Zeit sprechen je vier Katholiken und Protestanten im Wechsel das rund vierminütige "Wort zum Sonntag".