Nun ermittelt die Polizei wegen Einmietbetrug und Titelmissbrauch. Anfänglich habe er nur eine Nacht dort verbringen wollen, sich dann aber entschieden, bis Ende Mai zu bleiben. Der Vermieterin kam die ganze Sache allerdings seltsam vor, so dass sie laut Polizeibericht vom Dienstag Anzeige erstattete.
Denn Internetrecherchen brachten die 52-Jährige darauf, dass es bereits ähnliche Fälle gegeben hat, in denen der falsche Kardinal im Nachgang seine Rechnung nicht bezahlt hatte.
Kirchliche Kleidung
Beim Eintreffen der Beamten habe der Mann, der kirchliche Kleidung getragen habe, "unendliche Geschichten" erzählt, deren Wahrheit nicht in irgendeiner Art und Weise habe belegt werden können, so die Polizei.
Die Kleidung, die ihn als kirchlichen Amtsträger habe ausweisen sollen, sei sichergestellt worden. Die Übernachtungskosten in der Pension sowie von der Vermieterin vorgestreckte Kosten für einen Einkauf habe der Beschuldigte bisher nicht beglichen.
Im Anschluss wurde der Betrüger laut Mitteilung erkennungsdienstlich behandelt. Er sei mit seiner Methode bereits mehrfach bundesweit und im Ausland in Erscheinung getreten. Gegen den Mann werde jetzt wegen des Missbrauchs von Titeln und wegen Einmietbetrug ermittelt.