Papst unterstützt Aufruf für Gebet aller Religionen gegen Corona

"Komitee der menschlichen Brüderlichkeit"

Das interreligiöse Komitee wurde von den Vereinigten Arabischen Emiraten initiiert und dann in Rom gegründet. Jetzt wird am 14. Mai weltweit ein gemeinsamer Gebetstag gegen die Coronavirus-Pandemie begangen. Franziskus hat dem Termin zugestimmt.

Frau im Gebet / © Halfpoint (shutterstock)

Papst Franziskus unterstützt die Initiative für eine weltweite Gebetsaktion aller Religionen gegen die Corona-Pandemie. "Ich habe diesen Vorschlag angenommen", sagte er am Sonntag nach seinem Mittagsgebet im Apostolischen Palast. Zudem betonte er abermals seine Nähe zu "allen Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind". Diese globale Krise könne nur durch Solidarität und internationale Zusammenarbeit gelöst werden.

Das von den Vereinigten Arabischen Emiraten initiierte "Hohe Komitee der menschlichen Brüderlichkeit" (Higher Committee of Human Fraternity) hatte am vergangenen Samstag den 14. Mai als weltweiten Gebetstag gegen die Corona-Pandemie vorgeschlagen. Man dürfe in der aktuellen Krise "nicht vergessen, sich an Gott den Schöpfer zu wenden", heißt es in einer entsprechenden Erklärung. Jeder Mensch - egal, in welchem Land oder welcher Religion - möge sich beteiligen.

Gründung in Rom

Das interreligiös besetzte Komitee wurde im September in Rom gegründet. Es kümmert sich um die Umsetzung des Dokuments über die Brüderlichkeit unter den Menschen, das Papst Franziskus im Februar 2019 in Abu Dhabi mit dem Großimam von Al-Azhar, Al-Tayyeb, unterzeichnet hatte. Dem Gremium gehört auch der Präsident des Päpstlichen Rats für Interreligiösen Dialog, Kardinal Miguel Ayuso Guixot, an.

In seiner Ansprache am Sonntag ging Franziskus auch auf den an diesem Tag begangenen Weltgebetstag um geistliche Berufungen ein. Das Priestertum und das geweihte Leben erforderten Mut und Ausdauer. Ohne Gebet komme man auf diesem Weg nicht voran, so der Papst. Er lade alle ein, "den Herrn um das Geschenk guter Arbeiter für sein Reich zu bitten - Menschen, deren Herzen und Hände offen sind für seine Liebe".


Quelle:
KNA
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