Asomugha hatte nach einer Morddrohung und wiederholten Anfeindungen seine Pfarrei in Queidersbach im Landkreis Kaiserslautern Ende April verlassen.
Aus großer Sorge um dessen Sicherheit habe er den 56-jährigen Pfarrer in vollständigem gegenseitigen Einvernehmen von seinen seelsorgerlichen Aufgaben in der Gemeinde entpflichtet, schreibt Wiesemann in einem offenen Brief an die Kirchengemeinde und Ortsgemeinde, den die Pfarrei Heiliger Franz von Assisi auf ihrer Internetseite veröffentlichte.
Gemeinsam mit Asomugha suche er nun nach einer neuen Stelle.
Schwierige Situation in der Pfarrei Queidersbach
Mit Sorge erfülle ihn allerdings die schwierige Situation in der Pfarrei Queidersbach, schreibt Wiesemann. Nach Startschwierigkeiten seien Asomugha ein Coach und Supervisor sowie dem Pastoralteam eine Gemeindeberatung zur Seite gestellt worden.
Nach Berichten und Briefen aus Queidersbach im vergangenen Sommer über rassistische Äußerungen gegenüber dem Pfarrer habe sich das Bistum hinter Asomugha gestellt und jede Art von Rassismus verurteilt.
Morddrohung auf dem Garagentor
Im März hatten laut Bistum Unbekannte eine Morddrohung auf dem Garagentor des Pfarrers hinterlassen. Kurz darauf seien zwei Glasflaschen mit mutmaßlich alkoholischem Inhalt vor der Hauseingangstür des Pfarrhauses zertrümmert worden, in dem Asomugha im Obergeschoss wohnt.
Seit Mitte vergangenen Jahres wurde er immer wieder angefeindet. Zwei Mal wurde in das Pfarrhaus eingebrochen, es gab erhebliche Sachbeschädigung. Im Herbst wurden die Reifen von Asomughas Auto zerstochen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.