Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes tritt zurück

Für einen sauberen Übergang

Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, Martin Junge, hat seinen Rücktritt zum 31. Oktober 2021 angekündigt. Er wolle mit seiner Entscheidung den Weg zu einem geregelten Führungswechsel im nächsten Jahr ebnen, sagte Junge.

Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes / © Paul Haring (KNA)
Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes / © Paul Haring ( KNA )

Ein Nachfolger solle im Juni 2021 gewählt werden, teilte der Lutherische Weltbund in Genf mit. Junge ist seit zehn Jahren LWB-Generalsekretär und tritt nun drei Jahre vor dem Ende seiner Amtszeit zurück.

Junge für Einsatz gewürdigt

LWB-Präsident Erzbischof Panti Filibus Musa würdigte den Einsatz Junges: "Mit Integrität, Weisheit, Vorstellungskraft, Geschicklichkeit und Einsicht - und auch mit Humor und Freude - hat er den LWB zu einem immer wirksameren Instrument der Mission Gottes gemacht." Der nigerianische Erzbischof fügte hinzu, dass Junge "die Leidenschaft des LWB für die Kirche und für die Welt verkörperte."

Junge wurde 1961 in Chile als Sohn einer österreichischen Mutter und eines chilenischen Vaters geboren. Er studierte Theologie in Deutschland und arbeitete anschließend in Deutschland, Chile und der Schweiz. Er war Präsident der evangelisch-lutherischen Kirche in Chile. Dem LWB, 1947 im schwedischen Lund gegründet, gehören heute 148 Mitgliedskirchen in 99 Ländern mit mehr als 75,5 Millionen Christen an.


Quelle:
KNA