Kolumbiens Kirche besorgt über Corona-Lage in Gefängnissen

Würde und Gesundheit sicherstellen

​Die katholische Kirche in Kolumbien zeigt sich angesichts der Corona-Pandemie besorgt über die Zustände in den dortigen Haftanstalten. Zuletzt gab es viele Infektionsfälle in Gefängnissen.

Überfülltes kolumbianisches Gefängnis "La Modelo" (Archiv) / © Dueñas Castañeda (dpa)
Überfülltes kolumbianisches Gefängnis "La Modelo" (Archiv) / © Dueñas Castañeda ( dpa )

Schon seit längerem hätten die Behörden versprochene Maßnahmen gegen die kritische Situation in den Gefängnissen nicht umgesetzt, bemängelte Bischof Hector Fabio Henao in einer von der Caritas Kolumbien verbreiteten Erklärung. Es gelte dringend, die Würde der Menschen und deren Gesundheit in den Haftanstalten sicherzustellen.

Sowohl Häftlinge als auch Mitarbeiter der Einrichtungen müssten unter anderem durch Schutzausrüstung ausreichend geschützt werden, so der Bischof. Auch sei einer Überbelegung der Gefängnisse zu begegnen. In Kolumbien gibt es laut offiziellen Angaben bislang 21.175 registrierte Infektionen und 727 Tote; rund 5.000 Personen gelten als geheilt. Zuletzt häuften sich Meldungen über Infektionsfälle in Gefängnissen.


Quelle:
KNA