Auch die Opposition des ostafrikanischen Landes verkündete, den Sieg der autoritären Regierungspartei CNDD-FDD nicht anzuerkennen.
Biaschöfe hatten Wahlbeobachter entsandt
Burundis Bischöfe hatten nach eigenen Angaben landesweit mehr als 2.700 Wahlbeobachter entsandt. Sie berichten unter anderem von "mehrfacher Stimmabgabe". Bei anderen Zwischenfällen seien Wähler gezwungen worden, einen bestimmten Kandidaten zu wählen.
Außenstehende seien an der Auszählung der Stimmen beteiligt gewesen, während die kirchlichen Beobachter ausgeschlossen worden seien.
Land im Ausnahmezustand
Schon im Vorfeld hatte die Regierung von Präsident Pierre Nkurunziza internationale Wahlbeobachter unter Corona-Quarantäne gestellt und vom Wahltag ausgeschlossen. Seit fünf Jahren befindet sich die ehemalige belgische Kolonie im Ausnahmezustand.
Damals hatte sich Nkurunziza vom Verfassungsgericht eine dritte Amtszeit absegnen lassen und regiert seither zunehmend autoritär.
Der Sieg seines Nachfolgers Evariste Ndayishimiye (52) werde wenig an dem repressiven Kurs ändern, schätzen Beobachter. Vor der Wahl gab es vermehrt Angriffe auf Aktivisten, Oppositionelle und Journalisten.