Krisenstab warnt vor Diskriminierung Gläubiger

Nach Corona-Ausbruch

Der Oberbürgermeister Bremerhavens hat die Kooperationsbereitschaft der Religionsgemeinschaft betont. Es gebe keinen Grund zur Diskriminierung der Gemeinde. Der Corona-Ausbruch sei auf familiäre Kontakte zurückzuführen.

Blutprobe zur Diagnose neuer Infektionen mit dem Corona-Virus / © Chokniti Khongchum (shutterstock)
Blutprobe zur Diagnose neuer Infektionen mit dem Corona-Virus / © Chokniti Khongchum ( shutterstock )

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus in einer freikirchlichen Pfingstgemeinde in Bremerhaven warnt der Krisenstab vor der Diskriminierung Gläubiger. Nach derzeitigem Kenntnisstand hätten keine Gottesdienste zur Verbreitung beigetragen, sondern familiäre und soziale Kontakte, teilte die Stadt Bremerhaven am Sonntag mit. Aktuell gebe es mindestens 57 bestätigte Corona-Fälle in Bremerhaven und dem Umland mit Bezug zur Pfingstgemeinde.

Plausibles Hygienekonzept

Die Gemeinde habe ein plausibles Hygienekonzept für die stattgefundenen Gottesdienste vorgelegt, hieß es. Krisenstab und Repräsentanten der Gemeinde hätten vereinbart, sich weiter miteinander auszutauschen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen und die damit zusammenhängenden Probleme zu bewältigen.

Auch Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) betonte, dass es keinen Grund gebe, die Mitglieder der Freien Evangeliums Christen Gemeinde zu stigmatisieren oder zu diskriminieren: "Ein solches Geschehen ist jederzeit auch in einem anderen Cluster in sozialen, beruflichen oder religiösen Zusammenhängen möglich. Damit ist auch in Zukunft zu rechnen." Die Religionsgemeinschaft verhalte sich ausgesprochen kooperativ.


Quelle:
epd